1,6 Millionen Arbeitnehmer und mehr als 173.000 Unternehmen (die meisten davon KMU) sind direkt oder indirekt an der Herstellung und dem Vertrieb von Textil-/Bekleidungs- und Schuhprodukten beteiligt, mit einer komplexen Integration vieler verschiedener Akteure in die gesamte Designproduktion -Verkaufskette. Die mangelnde digitale Integration aller verschiedenen Akteure stellt KMU vor ernsthafte Schwierigkeiten und besteht die Gefahr, von den europäischen und globalen Wertschöpfungsketten abgeschnitten zu werden.

Das Ziel unserer Arbeit bestand darin, eine effektive Lösung für die Datenintegration und den Datenaustausch bereitzustellen, basierend auf der Entwicklung eines Datenmodells und einer Referenzarchitektur, eBIZ-4.0, einer Weiterentwicklung des Standard-eBIZ, integriert mit der Verwendung bekannter RFID-Technologie in zwei Schlüsselsektoren der Modeindustrie (Textil/Bekleidung und Schuhe).

Diese Arbeit wird den Fluss digitaler Informationen entlang mehrstufiger intelligenter und flexibler Lieferketten ermöglichen, die die Zusammenarbeit zwischen KMU und der Großindustrie und dem Einzelhandel stärken und die Qualität und den Umfang der Zusammenarbeit zwischen Marken und KMU erhöhen, wodurch letztere nicht mehr nur (ersetzbar) sind. Lieferanten von SKUs (Stock Keeping Units) zu Partnern für Design, Produktion und Vertrieb von Produkten mit digitaler Identität.

Das Endziel der Entwicklung des Datenmodells und der Referenzarchitektur bestand darin, eine Reihe von Softwareprodukten und -diensten bereitzustellen (die mehrere Paradigmen wie Peer-to-Peer-Datenaustausch sowie SCM-Portale unterstützen), die mehrstufige Waren nativ unterstützen und Datenflüsse über den RFID- und eBIZ-Standard in einem robusten und belastbaren Ansatz, der sich an KMU und ihre ITC-Systeme richtet und die Produkte aus dem Schuh- und Textilbekleidungssektor über gemeinsame Einzelhandelskanäle miteinander verbindet.